
Leitartikel SWM 4/2014
Dieser Leitartikel hat mich besonders angesprochen, da er zum Ausdruck bringt, was ich mir schon lange denke. Die Spaltung der Gesellschaft in weniger- und mehr-wertige Menschen, die sich v. a. in deren Bezahlung ausdrückt, ist ein wesentliches Merkmal des kapitalistischen Systems. Und für mich zeigt sich hier auch die Nähe zum Faschismus. Dort wird ganz offen von Herren- und Untermenschen gesprochen. Das ist heute zwar (noch?) verpönt, aber wie sonst kann man(n) es rechtfertigen, dass der Wert (der Arbeit) mancher Weniger tausend- bis millionen(!)mal höher zu Buche schlägt als der der großen Mehrheit der anderen Sterblichen? Für mich ist der Kapitalismus engst mit dem Faschismus verwandt, sie haben quasi die gleichen Gene, und in Zeiten der Krise wird gerne darauf zurückgegriffen. Aber da wird es dann wieder heißen: das haben wir nicht gewusst.
Resi Pfister
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